|
|
|
Gedichte |
|
|
|
|
|
|
|
Die Wespe |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Wespe
(von Josef Festing)
Am Kaffeetisch in meinem Garten
muss ich auf sie nicht lange warten.
Ein Stückchen Kuchen ich verzehre,
schon gibt Frau Wespe sich die Ehre.
Erst schwirrt sie 'rum vor meiner Nase,
dann sitzt sie auf dem Rand vom Glase.
Aus meiner Ruhe aufgeweckt,
hat mich dieses Fluginsekt.
Ich wedele mit beiden Händen,
um dieses Schauspiel zu beenden.
Das blöde Biest lässt sich nicht stören,
scheint auch mein Fluchen nicht zu hören.
Sie hat den Kuchen im Visier,
nun meine Fassung ich verlier'.
Mit einer Zeitung in der Hand
steh' ich da ganz angespannt.
Endlich sitzt das Wespentier,
schon schlag ich zu mit dem Papier.
Der Kuchen spritzt mit Wucht zur Seite,
die Wespe sucht sogleich das Weite.
Hinter' m Zaun der Nachbar lacht:
„Das nenn' ich eine Kuchenschlacht!“
(geschrieben am 30.07.2010)
www.joseffesting.de.tl
|
|
|
|
|
|
Insgesamt waren schon 95465 Besucher (191674 Hits) auf dieser homepage! |